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Layout Regeln (3)

Bewegungen

Genauso unwillkürlich folgt der Leserblick Bewegungen, die durch Bilder verursacht werden. Zum Beispiel, wenn eine Person aus der Seite herausschaut oder ein Auto aus dem Bild herausfährt d.h. wenn die Bewegungsrichtung aus der Seitenmitte zum Rand hinführt. Damit geht der Blick auch aus der Seite heraus, und es gibt nichts Interessantes, was ihn auf der Seite hält.



Es wird umgeblättert. Man kann sich diesen Effekt aber auch zu Nutzen machen, wenn die Bewegung nicht aus der Seite hinausführt, sondern in die Seite hinein. Also das Auto fährt zur Seitenmitte hin, oder die Richtung eines Blickes oder einer anderen Bewegung ist dorthin gerichtet. So bleibt der Blick in die Seite gerichtet und wird nicht aus ihr herausgeführt.



Wie schon erwähnt, ist wohl das Langweiligste für einen Leser, wenn er mit einer Bleiwüste konfrontiert wird. Solche monotonen Seiten können immer noch mit einer großen Überschrift, ein paar peppigen Zwischenüberschriften und Photos gestaltet werden.


Der Text darf natürlich nicht in Photos und Graphiken untergehen, aber wenn das Verhältnis Text zu Graphik ausgewogen ist, dann kann selbst der langweiligste Artikel und das trockenste Layout noch interessant und lesenswert werden.

 

Wiedererkennungseffekt

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Daher nimmt er Dinge, die ihm bekannt vorkommen, leichter an. Diesen Umstand können auch Zeitungsmacherinnen und -macher nutzen. Wenn Dinge schon bekannt sind, sich also nicht verändern, dann identifiziert sich der Leser leichter mit der Zeitung. Also sollten bei einer Zeitung einige Sachen nie verändert werden. Zum Beispiel sollte die Spaltenanzahl auf einer Seite immer gleich bleiben. Bei Zeitungen im Endformat DIN A4 sind drei oder vier Spalten sinnvoll, bei einer DIN A5 Zeitung nur zwei bis drei. Wenn sich die Redaktion oder das Layout-Team auf eine Anzahl festgelegt hat, dann sollte diese erst mal beibehalten werden und nicht ständig geändert werden. Das Gleiche gilt für das Logo, die Gestaltung der Kopfleiste und vielleicht den "Running Gag" der Zeitung, wie hochkant gestellte Zeitungsnamen auf der Kopfleiste oder ein an der Mittellinie gespiegeltes Logo. Der Leser prägt sich solche Dinge unbewusst ein und erkennt damit "seine" Zeitung immer wieder. Dies hat natürlich einen sehr guten Werbeeffekt. Eine Seite aus dem "Stern" erkennt man doch auch immer, ohne dass man das Titelblatt gesehen hat.

Schriften

Beim "Stern" ist es allerdings noch ein zweiter Effekt, der ihn so vertraut für uns macht. Es gibt eine Standardschrift für den Fließtext in einer ganz bestimmten Größe und ein oder zwei Schrifttypen für die Überschriften. Es ist wahnsinnig anstrengend, eine Zeitung zu lesen, deren Fließtexte in verschiedenen Schriften und Schriftgrößen ausgedruckt sind. Also muss sich die Redaktion bei der Besprechung des Satzspiegels klar werden, welche Schrift und welche Größe sie verwenden will: wir empfehlen Times Roman oder 12 Punkt.



Genauso verwirrend ist es, wenn jeder Artikel der Schülerzeitung oder Abizeitung mit einer eigenen Schriftfamilie arbeitet. Bei der ersten Layoutbesprechung müssen ein oder zwei Schrifttypen für Überschriften festgelegt werden z.B.: eine serifenlose Schrift wie die Helvetica und eine weitere Standardschrift wie Courier. Finger weg von Zierschriften, Handschriften, Effektschriften in 3D). So schön es vielleicht ausschaut, aber die Lesbarkeit der Überschrift nimmt immens ab.

Zusammengehörigkeit

Was für die Schülerzeitung oder Abizeitung im Großen gilt, gilt auch für die Gestaltung eines Artikels im Kleinen. Das Wiedererkennen und die Zusammengehörigkeit sind besonders bei Artikeln wichtig, die über eine Doppelseite hinwegreichen, und die nicht nur durch den Text und die Anordnung der Seiten zusammengehalten werden. Zusammengehörigkeit kann durch dieselbe Schriftfamilie in sämtlichen Überschriften vermittelt werden. Viele Schriftfamilien wie die Helvetica, die Courier, die Times Roman usw. liegen neben der Standardschrift und -größe meistens noch in vielen Größen und vor allem in einigen Abwandlungen, wie zum Beispiel in Fettdruck, in Kursivschrift, in "Light", in "Condensed" usw. vor. Damit kann einerseits der Zusammenhang des Artikels gesichert werden, andererseits wirkt die Gestaltung nicht langweilig, da der Layouter verschiedene Typen aus der Schriftfamilie benutzt.

Henne-Küken-Prinzip

So ähnlich wie gerade beschrieben, kann man auch mit graphischen Elementen nach dem Henne-Küken-Prinzip arbeiten.


Ein graphisches Element oder ein Photo einmal zu Beginn des Artikels groß abgebildet, wird später wiederholt. In kleinformatigen Variationen über die gesamte Artikellänge verstreut, zeigt es der Leserschaft, dass sämtliche Textfahnen, die mit diesem Element in Zusammenhang stehen, zum gleichen Artikel gehören.



Häufig wird das Henne-Küken-Prinzip bei Interviews verwendet: am Anfang ein großes Photo und während des gesamten Interviews immer wieder kleinere Photos der Person - meist aus anderer Perspektive.

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