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  © 2005  

Photos beim Layout

Photos spielen beim Layout einer Schülerzeitung oder Abizeitung eine wichtige Rolle. Sie können entweder als Dokumentation oder graphisches Mittel dienen.

Wenn sie zur Dokumentation des Geschriebenen gebraucht werden, dann müssen zu den Bildern erklärende Bildunterschriften hinzugefügt werden. Die Leserinnen und Leser schauen sich das Bild erst richtig an, wenn sie es auch erklärt bekommen. Die Bildunterschriften sollen über das Bild informieren und den Zusammenhang mit dem Text herstellen.


Opfer- statt Täterphotos

"Direktor verbietet Schülern das Lernen im Freien". Mit dieser Überschrift ist ein Artikel in einer Schülerzeitung angekündigt, in dem die bösen Taten des Direktors angeprangert werden. Ein Photo von den armen Schülern, die im engen, stickigen Klassenzimmer hocken, ist allemal besser als ein Bild vom Direktor mit einem Sonntagslächeln. Denn Opferphotos sind besser als Täterphotos. Bilder von Opfern sprechen die Leute viel mehr an (und rufen Mitleid hervor) als Darstellungen von den bösen Tätern. Die armen Verfolgten sind einfach viel interessanter.



Große Photos

Ein großes Photo, z.B. ein Sportler in Aktion, ist viel interessanter und auffallender als viele kleine Photos. Der Sportler ist beim Umziehen, beim Aufwärmen, beim Warten, bei Lockerungsübungen usw. nicht halb so augenfällig wie derselbe Sportler beim Sprung oder beim Start. Dieses eine Photo vom Start ist viel aussagekräftiger. Darum kann es auch wirklich groß sein. Die anderen, weniger aussagekräftigen Photos nehmen nur Platz weg und lassen das Layout zerfallen.



Auf einem Photo, das den Text dokumentarisch begleitet, muss die Person oder der Gegenstand des Photos gut zu erkennen sein. Das ist wichtiger als möglichst viele Gegenstände und Dinge auf ein Photo zu quetschen, damit der Leser ja viel von dem Gesehenen mitbekommt. Wenn man nicht auf Anhieb erkennt, was sich auf dem Photo befindet, interessiert es keinen mehr. Damit ist die Aussagekraft des Bildes auf ein Minimum geschrumpft.




Wie geht das mit den Photos beim Layout?

Photos können nicht einfach eingeklebt werden. Oft haben sie nicht die richtige Größe, und bei einfachem Einkleben vermindert sich die Qualität der Photos beim Erstellen der Druckplatte drastisch. Photos bestehen nicht aus schwarz und weiß, sondern aus vielen verschiedenen Grautönen. Da die Druckerei natürlich nur mit Schwarz druckt, würde das Photo nur noch aus schwarzen und weißen Flächen bestehen. Dies ist zwar ein interessanter Effekt zur Verfremdung, doch im Normalfall nicht erwünscht. Deshalb ist für Photos eine Spezialbehandlung notwendig, das sogenannte Rastern. Dabei werden die Photos in einzelne Punkte zerlegt, die unterschiedliche Größen haben. Je größer die Punkte sind, desto schwärzer ist die Fläche, je kleiner sie sind, desto heller ist sie. Bei ordentlich gerasterten Photos wird übrigens auch ein reines Weiß durch ganz feine Rasterpunkte dargestellt. Dadurch sind Übergänge fließender.

Ausschnitt

Zuerst sucht man sich auf dem Photo den passenden Ausschnitt aus. Oft ist ja nur ein Teil des Photos interessant und hat einen Bezug zum Text.


Es wirkt auch sehr raffiniert, wenn ein recht seltsamer Ausschnitt gewählt ist, wenn z.B. einer Person einfach die Stirn abgeschnitten ist. So etwas kann Spannung erzeugen. Deshalb ist es sehr wichtig, sich über den richtigen Ausschnitt Gedanken zu machen. Dieser Teil des Photos wird ausgeschnitten - aber bitte gerade und mit Cutter, Stahllineal und Geodreieck.

Formen

Ein Photo muss übrigens nicht immer rechteckig sein, die Kanten können durchaus auch einmal schräg sein, oder der Vordergrund kann freigestellt sein, d. h. der Hintergrund wird weggeschnitten. Allerdings muss man wissen, dass die Druckerei nach dem Rastern die Photos noch einmal neu ausschneiden muss, die Formen sollten also nicht zu kompliziert sein.

Zuerst muss die Größe auf der Vorlage bestimmt werden, denn der Photoausschnitt ist oft viel zu klein für die Vorlage. Die Platzierung wird dann mit einem Non-Copy-Stift markiert und Größe, Seite, Artikelname und die laufende Photonummer in die Platzierung notiert. Genau dasselbe wird auf die Rückseite des Photos geschrieben.

Der Vergrößerungs- bzw. der Verkleinerungsfaktor wird nach folgender Formel ausgerechnet: gewünschte Größe durch Originalgröße gerechnet, ergibt den Vergrößerungs- bzw. den Verkleinerungsfaktor in Prozent. Diese Prozentangabe muss auch auf der Vorlage und dem Photo vermerkt werden.

Das Photo NICHT einkleben. Alle Photos getrennt von den Vorlagen mit zum Drucker schicken. Dort werden sie wie oben beschrieben gerastert.

Photos als graphisches Mittel

Wenn Photos nicht primär einen dokumentarischen Wert besitzen, sondern mehr als Layoutelement verwendet werden, kann man noch einige Dinge mehr machen.

Der Sinn dieser Photos ist dann, nicht mehr zu informieren, sondern vor allem das Interesse des Lesers zu wecken.

Das kann schon durch einfaches Vergrößern passieren. Einfach ein Photo auf den Kopierer legen und extrem vergrößern. Aus dieser Vorlage einen interessanten Ausschnitt wählen, z.B. ein überdimensionales Auge. Ein Stück Jeans hochkopiert schaut dermaßen ungewöhnlich aus, dass es bestimmt das Interesse der Leserschaft weckt.


Verfremdung

Ein zweiter Effekt ist das Verfremden von Photos. Ein Photo wird so oft vergrößert und die Kopien dann wieder verkleinert und diese Kopien dann wieder vergrößert. Dadurch verschwinden die Grauanteile und ein reines Schwarzweißbild bleibt übrig, das sich oft sehr vom Original unterscheidet und sehr verfremdet ist. Durch dieses Hoch- und Runterkopieren wird dieses Photo oder vielleicht nur ein Ausschnitt davon sehr augenfällig und damit brauchbar fürs Layout einer Schülerzeitung oder Abizeitung.

Für das Einsetzen der Photos als graphisches Element braucht man sehr viel Zeit - vor allem vor dem Kopierer, da erst mit dem Experimentieren die richtig guten Ausschnitte entstehen.

Verfremdete oder extrem vergrößerte Photos müssen nicht mehr gerastert werden und können somit direkt in die Layoutvorlage eingebaut werden.

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